Virenscanner Malwarebytes, Avira & Co.


Ob Städte, Unternehmen oder Privatpersonen, laut einer Statistik haben 92 Prozent der Haushalt in Deutschland (Stand: 2019) einen Computer zur Verfügung. Pro Tag werden ungefähr 18.000 neue Viren entdeckt, dass sind circa 13 Viren pro Minute, die in der Cyberwelt neu hinzukommen. Gerade in dieser Hinsicht macht es Sinn, einen Virenscanner auf dem Computer, Laptop und Smartphone installiert zu haben. In diesem Blogbeitrag stellen wir Ihnen ein paar Virenscanner mit Ihren Vor- und Nachteilen vor.

Malwarebytes

Die amerikanische Sicherheitssoftware Malwarebytes ist im Januar 2008 erschienen. Die Entwickler bieten Malwarebytes als 14-tägige Testversion an, welche aber nicht mehr potentielle Malware entfernen kann. Hier sollen Interessenten die Funktionen kennenlernen. Nach dieser Testphase ist man trotzdem noch vor Malware und Rootkits1 geschützt. In der Premiumversion von Malwarebytes sind folgende Funktionen enthalten: Web-, Exploit-, Schadsoftware-, Ransomware- und Rootkitsschutz. Bei vielen Virenprogrammen dauert ein Systemscan durchschnittlich 45 Minuten. Malwarebytes hingegen hat eine durchschnittliche Scanzeit von 2,5 Minuten (je nach Geschwindigkeit des Computers). Die Computerleistung wird kurzzeitig beeinträchtigt. Ein großer Nachteil ist dies dennoch nicht, weil der Scan in wenigen Minuten erledigt ist.

Avira

Das deutsche Unternehmen Avira brachte sein Produkt 1988 auf den Markt. Sie bieten eine 30-tägige Testversion an. Durch das Update verpassten die Entwickler Ihrem Virenprogramm einen neuen Look. Aber auch eine „Protection Cloud“ wurde hinzugefügt. Die Cloud-Sicherheitslösung ist in einer Kombination mit einer künstlicher Intelligenz. Hierdurch sollen nicht nur Zero-Day-Bedrohungen schneller und besser erkannt werden, sondern auch der Echtzeitschutz effektiver gegen Gefahren aus dem „WWW“ schützen. Viele Nutzer und Kritiker beschwerten sich über eine fehlende Firewall seit Jahren. Diese ist jetzt standardmäßig dabei. Hier soll Web- und Netzwerkverkehr überwacht werden. Nach Phishing-Attacken sollen beschädigte Dateien leichter wiederhergestellt werden. Laut Avira soll die aktuelle Version kaum Ressourcen verbrauchen und somit das System nicht belasten.

Norton

Norton Internet Security ist aus dem amerikanischen Softwarehaus Symantec. Die Erstveröffentlichung Ihres Produktes war 1990. Norton bietet seinen Kunden auch eine 30-tägige Testversion an. In der Premiumversion bietet Norton einen 25 GB Backup Speicher, eine Kindersicherung, eine Firewall und der Standardschutz vor Virenbefall für bis zu 10 Endgeräte an, egal ob PC, Tablet oder Smartphone. Sensible Daten wie Konten-, Kreditkarten- oder persönliche Informationen werden vor neugierigen Blicken geschützt. Surft man auf Internetseiten, ist die Funktion Security Toolbar aktiv und blockt unsichere Webseiten ab. im Hinblick auf die Performance schneidet Norton gut ab. Die Leistung der Geräte wird kaum beeinträchtigt.

Kaspersky

Kaspersky Lab wurde 1997 gegründet. Der Hauptsitz ist in Moskau. Der Ultimative Schutz hat folgende Funktionen: Standardschutz, Schutz persönlicher Daten, Schutz während Online Shopping und Online Banking. Ein Passwort Manager, eine Kindersicherung und der Schutz der Dateien auf dem PC ist integriert. Die Cloud Protektion, Spam Filter und Phishing Schutz ist auch gegeben. Die Performance und Bedienung von Kaspersky ist benutzerfreundlich. Im Großen und Ganzen ist Kaspersky ein guter Virenschutz, dennoch ist er bei der Erkennung von Zero-Day-Bedrohungen nicht der beste.

Virenscanner im Vergleich

MalwarebytesAviraNortonKaspersky
Vorteile
  • Schützt vor Exploits4 und Erpressersoftware
  • Nutzt verhaltensbasierte Erkennung
  • Hohe Erkennung
  • Echtzeitschutz
  • Schutz vor Zero-Day-Schadsoftware5
  • Design
  • Ressourcen- schonend
  • Kindersicherung
  • guter Support
  • Hohe Sicherheitsstandards
  • Preis/Leistung gut
  • Backup Speicher
  • Erkennt bekannte Viren
  • spart Ressourcen
Nachteile
  • Systemscans können das System langsam machen (je nach Geschwindigkeit des Computers unterschiedlich lang)
  • Scans verlangsamen das System
  • keine optimale Erkennung von aktiver Malware
  • wenig Updates
  • aufdringliche Werbung
  • Lange Wartezeiten bei Hotline
  • Schlechter Offline-Schutz
  • Wenig Zusatzfunktionen
  • Schwache Zero-Day-Erkennung
  • Bei Internet oder Serverausfall nimmt der Schutz stark ab
  • Mangelhafte AGB und Datenschutzbestimmungen
Schutz
★★★★★
★★★
☆☆
★★★
☆☆
★★★
☆☆
Geschwindigkeit2
★★★★★
★★
☆☆☆
★★★
☆☆
★★★★
Kosten340 € pro Jahr
★★★★★
35 € pro Jahr
★★★★★
60 € pro Jahr
★★
☆☆☆
50 € pro Jahr
★★
☆☆☆
Gesamtwertung
★★★★★
★★★
☆☆
★★★
☆☆
★★★
☆☆

Bitte beachten Sie folgendes:

1Root (eng.) sind die Administratorenrechte eines Users die tief im inneren eine Systems verankert sind. „Kit“ ist quasi eine Sammlung von Softwarewerkzeugen. Übersetzt ist ein Rootkit also ein Werkzeugkasten für Administratoren.

2In diesem Punkt geht es darum ob der Virenscanner die Geschwindigkeit des Computers beeinträchtigt.

3Preis gilt pro PC

4Exploits sind Werkzeuge um Sicherheitslücken einer Software aufzuzeigen.

5Zero-Day-Schadsoftware ist ein Virus der am gleichen Tag der Entdeckung die Sicherheitslücke ausnutzt und ein System angreift. Erst nach Updates und Patches kann dies behoben werden.

Virenscanner unser Fazit

Im Hinblick auf die Funktionen und auf die Vor- und Nachteile sind alle Virenprogramme ausreichend bis gut, solange es nicht die kostenlose Variante ist. Diese sind in ihrer Funktion beschnitten und bieten daher nicht den optimalen Schutz. Dennoch empfehlen wir Malwarebytes. Das ist in unseren Augen einer der besten Virenschutzprogramme, bei dem auch die Preis/Leistung stimmt. Die Firma MCL Computer Spezialisten verkauft ausschließlich Malwarebytes. Sprechen Sie uns gerne an. Wir helfen Ihnen bei der Installation und aktivieren die 2 Jahres-Lizenz für Sie.

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