Notstromversorgung

der IT in Ihrem Unternehmen

Großes Notstrom Dieselaggregat für ein Rechenzentrum

Seit dem Krieg in der Ukraine hat sich der Energiemarkt überschlagen. Auch bei uns sind bereits Preiserhöhungen von bis über 100 Prozent ganz konkret eingegangen. Aber nicht nur die Energie-Kosten sind unverhältnismäßig gestiegen, sondern auch die Sorgen über die Versorgungssicherheit nehmen immer weiter zu, was sicherlich noch problematischer für viele Unternehmen ist. Einen Teil, wie die Notstromversorgung wollen wir hier beleuchten.

Ausfälle bei der Versorgungssicherheit

Spätestens seitdem selbst die Regierung mitgeteilt hat, dass wir uns auf mögliche Ausfälle bei der Gas- und Stromversorgung vorbereiten sollten Beitag des ZDF zum Thema Regierung empfiehlt Firmen Notstromaggregate, müsste jedem klar sein, dass es mit der bisher gewohnten Versorgungssicherheit in Zukunft durchaus nicht mehr so wie bisher weitergehen könnte.

So sollte man sich als Geschäftsführer spätestens jetzt mit der Frage auseinandersetzen, was ist, wenn Gas und/oder Strom ausfällt? Als Geschäftsführer obliegt es uns, sich den Gefahren bewusst zu sein und entsprechende, vorbereitende Entscheidungen zu deren Vermeidung oder Minderung zu treffen.

Überlandleitungen des Stromnetzes.

USV und Notstrom

Kurzfristig ist die Anschaffung von USV-Lösungen und Notstromaggregaten sicherlich die einfachste und bezahlbarste Lösung. Mittelfristig könnte auch eine Photovoltaikanlage mit einem Speichersystem (und ggf. auch hier einem Notstromaggregat) nicht nur die Energiekosten im laufenden Betrieb senken, sondern zusätzlich auch eine Notstromversorgung im Notfall gewährleisten. Auf lange Sicht gesehen, ist sogar eine Lösung in Kombination mit einem BHKW denkbar, bei der neben dem Strom auch eine Versorgung mit Wärme möglich ist.

Viele Systeme wie BHKW oder Photovoltaikanlagen können zwar Strom erzeugen, sind aber ohne entsprechende Ausrichtung als Inselanlage (ohne Netz-Strom) nicht zu betreiben und helfen so bei einem Stromausfall nicht

Hierzu sollte vorab geplant werden, ob nur ein absolut notwendiger „Kern“ per Notstrom versorgt werden soll. Anschließend muss beachtet werden, dass jede Komponente, die für dessen Betrieb notwendig ist, auch per Notstrom versorgt wird. Dies kann unter Umständen auch ein kleiner Switch sein, der nicht direkt am Server oder Client platziert wird. Grundlegend gilt: Sicherheitssysteme müssen regelmäßig kontrolliert und getestet werden, um sicherzustellen, dass diese im Notfall auch schnell und reibungslos funktionieren.

Hier gilt es im ersten Schritt festzulegen, ob nur ein kurzer Stromausfall oder ein Blackout über mehrere Stunden oder gar Tage überbrückt werden soll. Sobald eine Überbrückungszeit länger als eine Stunde gefordert ist, kommt man jedoch kaum um Notstromaggregate mit fossilen Brennstoffen herum.

Der Kostenfaktor hängt von Dauer und Umfang der Notstromversorgung ab und reicht von wenigen Hundert Euro (USV) bis hin zu vielen Tausend Euro. Grundlegend gilt, je mehr Systeme und je länger überbrückt werden soll, desto teurer werden die Systeme. Tipp: Teilweise kann es sich finanziell mehr lohnen, die On-Premise Systeme direkt auf Cloud Systeme umzustellen und so kostenintensive Notstromsysteme zu vermeiden.

Ja. Rechenzentren sind von Grund auf so konzipiert, dass diese über mehrere Tage autark funktionieren. Zudem hat man durch diese in der Regel auch eine ortsunabhängige Nutzungsmöglichkeit, sodass auch weitere Abhängigkeiten wegfallen (Verkehr, Heizung im Büro, Ausgangssperren…).

Notstromversorgung richtig planen

Hier sollte man eine gute Planung nicht unterschätzen! Denn es gilt zu bedenken, dass Notstromaggregate oft nicht für den Dauerbetrieb ausgelegt sind und auch die Planung welche Stromkreise bzw. Geräte man mit Notstrom versorgen will, sind neben der allgemeinen Größe eines solchen Systems nur Beispiele dafür, welche Entscheidungen getroffen werden müssen. Zudem kommen aktuell die langen Lieferzeiten oft als zusätzliche Herausforderung hinzu.

Unterbrechungsfreie Notversorgung (USV)

Gerade der IT kommt bei Ausfällen grundsätzlich eine besondere Bedeutung zu und auch hier gilt es sich Fragen zu stellen wie: Welche Systeme möchte man wie lange weiterbetreiben, wenn das Stromnetz nicht oder nur unzuverlässig verfügbar ist? Kann der Betrieb insgesamt überhaupt per Notstrom betrieben werden? Wenn nein brauche ich ggf. dennoch eine Weiterversorgung der Serversysteme und ggf. einzelner Arbeitsstationen, um die Verwaltung weiter arbeitsfähig zu halten?

Wir selbst können Ihnen keine IT-Notstromsysteme anbieten. Wir können aber bei der Planung helfen und ggf. mit weiteren Partnern eine entsprechende Lösung mit Ihnen zusammen erarbeiten. Rufen Sie uns an und erfahren Sie mehr über die Möglichkeiten für Ihr Unternehmen.

Christian Specker

Autor

Christian Specker

Christian Specker (Anwendungsentwickler) ist seit 2016 Jahren in der Firma Computer-Spezialisten tätig. Er ist Experte für Webseiten rund um Hosting, Betreuung und Erstellung. Ebenso bei Fragen zu Microsoft 365 ist Christian ihr Ansprechpartner.