Achtung Server 2025 Upgrade
Automatisches Server 2025 Upgrade sorgt für Lizenzrisiko
Inhaltsverzeichnis
Was ist passiert?
Bei jeder Gelegenheit weisen IT-Sicherheitsexperten auf die Bedeutung von Updates hin. Auch wir, als IT-Systemhaus, propagieren auf all unseren IT-Sicherheitsvorträgen das rechtzeitige Einspielen von Updates. Software-Updates halten Ihre IT-Systeme sicher und auf dem neusten Stand und sind ein unverzichtbarer Baustein im Kampf gegen die steigende Cyberbedrohung aus dem Netz. Um keines dieser wichtigen Updates zu verpassen, werden Patchmanagement-Tools immer bedeutender. Doch was passiert, wenn ein harmlos wirkendes Update plötzlich zu einem Upgrade führt? Genau das ist gerade passiert!
Die Durchführung eines scheinbar unbedenklichen Updates für Windows Server 2019 und 2022 führte zu einem Upgrade auf die Serverversion Windows 2025. Das hat weitreichende Konsequenzen! Diese reichen von Inkompatibilitäten bis hin zu Serverausfällen durch fehlende Lizenzierung.
Auslöser für das Server Upgrade auf Windows 2025?
In vielen Foren wird das Thema derzeit heiß diskutiert und in Fachkreisen ist man sich einig, dass Microsoft das Upgrade augenscheinlich als unbedenkliches Sicherheitsupdate (KB5044284) deklariert hat. Es beinhaltete aber einen Code für das Upgrade auf die Serverversion 2025. Patchmanagement-Tools konnten das Upgrade daher nicht richtig einstufen und installierten es als vermeintliches Sicherheitsupdates automatisch auf den Systemen. Microsoft hat das Update für Server zeitnah wieder deaktiviert. Bis zu diesem Zeitpunkt waren aber schon viele Systeme betroffen.
Welche Probleme entstehen mit dem Server 2025 Upgrade?
Unsere Erfahrung hat gezeigt, dass die entstandenen Probleme vielfältiger Natur sind. Bei den einen verursacht das ungewollte Upgrade Performance- und Kompatibilitätsprobleme mit Drittanbietersoftware, bei anderen wiederum passiert vorerst scheinbar gar nichts.
Was jedoch alle vereint, ist das Problem der fehlenden Lizenzen, denn die bestehenden Lizenzen für Windows 22 und 19 geltenden nicht für Windows 2025. Unternehmen, bei denen das Upgrade automatisch ausgeführt wurde, befinden sich somit derzeit in einer Art „Testversion“. Diese dauert in der Regel 180 Tage. Das bedeutet, wer dieses Upgrade nicht bemerkt, befindet sich nach dieser Zeit ungewollt in einem rechtlichen Graubereich aufgrund der fehlenden Lizenzierung und voraussichtlich wird sich der Server nach der Evaluierungszeit immer wieder selbst herunterfahren.
Herausforderung für Administratoren?
Die größte Herausforderung für Administratoren stellt sich, wenn das Upgrade zu spät oder gar nicht entdeckt wird. Gegenmaßnahmen sind dann nur noch schwer oder mit sehr hohem Aufwand möglich, z.B. durch einen Restore, denn insbesondere nach den 180 Tagen ist es schwierig, auf ein passendes Backup zurückzugreifen.
Proaktive IT-Betreuung bietet hierbei deutliche Vorteile
Folglich wird es Unternehmen geben, die jetzt Server 2025 ohne passende Lizenzen einsetzen. Bei einer reaktiven IT-Betreuung wird das Problem für diese Unternehmen erst in spätestens 180 Tagen sichtbar, dann aber ohne Vorwarnung und womöglich ohne die Möglichkeit eine geeignete Sicherung zurückzuspielen. Ein derart ungeplanter Ausfall zieht sich dann gegebenenfalls über mehrere Tage.
Bei unseren Kunden haben wir bereits alle Server überprüft und dort, wo es notwendig war, die Sicherungen erfolgreich zurückgespielt. Außerdem haben wir durch unsere proaktive IT-Betreuung nun genug Zeit, um zu prüfen, wie sich die Server mit dem 2025 Upgrade verhalten und ob es für den ein oder anderen Kunden nicht durchaus sinnvoll ist, langfristig auf Windows 2025 umzustellen – dann aber mit Lizenz!